Mein erstes Trekkingrad

Mein erstes Trekkingrad

1991 haben mir meine Eltern zum Geburtstag mein erstes Trekkingrad geschenkt. Es hatte 21 Gänge, Felgenbremsen (hab ich in den 90zigern auf Hydraulik umrüsten lassen) und Hörner am Lenker (die kamen auch erst später hinzu). Damals war es noch normal, dass so ein Rad aus Stahl war.

Die erste größere Strecke, die ich damit absolviert habe, war von Kassel nach Hamburg. Ca. 320 km. Ich bin direkt nach Sonnenaufgang losgefahren und nach Sonnenuntergang in Hamburg-Volksdorf angekommen.

Im Urlaub bin ich von Hamburg nach Kassel und am Ende des Urlaubs wieder zurück nach Hamburg gefahren.

An besonderen Wochenenden bin ich freitags mit dem Rad nach Kassel gefahren und sonntags wieder zurück nach Hamburg. Und das alles nur, um Samstags mit meinem Vater Fußball zu schauen.

In fast jedem Frühling bin ich mit diesem Rad nach Travemünde oder Timmendorfer Strand gefahren und zurück. Das waren zwischen 150 - 180 km. Auf diese Weise habe ich getestet, wie fit ich nach dem Winter noch war, in dem ich in Hamburg meistens mit Bus und Bahn unterwegs war.

Auch meine erste Tour von Hamburg nach Sylt habe ich mit diesem Rad absolviert. Außerdem die 400 km an einem Tag 1997.

Ausgemustert habe ich es 2011, als ich mir in Hamburg mein erstes Trekkingrad mit Alu-Rahmen gekauft habe. Das Rad hielt aber nur bis 2019. Da überlebte ich einen sehr unschönen Lenkerbruch.

Das dritte Trekkingrad war wieder aus Stahl. Da ich damit aber nicht so glücklich war, habe ich mir 2022 wieder eins mit Alu-Rahmen gekauft («Bergamont Horizon 7«, 30 Gänge, Scheibenbremsen, Federgabel und Sattel-Federstütze). Mit diesem Rad bin ich im Moment sehr zufrieden. Ich werde den Alu-Lenker aber schon bald gegen einen Stahllenker austauschen. Sicher ist sicher!

Mein Stahl-Rad von 1991 habe ich aber immer noch und nutze es als Ersatz- und Gästerad.