Was soll Dein Bergrad können?

Ob Du mit Deinem Bike fliegen willst, Kunststücke, Salto, über Hindernisse, oder einfach Berg rauf und Berg runter, über Hügel, oder steile Berge, durch die Pampa, oder durch den Dschungel, DAS macht den Unterschied!

Es gibt nicht das eine Mountainbike. Es gibt auch nicht das eine Hardtail oder das eine Fully. Jeder Hersteller interpretiert das Mountainbike so, wie er es glaubt, am Besten verkaufen zu können. Die einen richten sich lieber an die Profis, die gerne bereit sind, viel Geld für das beste Rad auszugeben und die anderen produzieren für den Breitensport. Es ist klar, dass dabei nicht die gleichen Radtypen herauskommen werden. Und dennoch versuchen sie, die Räder gleich zu benennen, damit der Kunde sich besser orientieren kann.

Hin und wieder gelingt das gut, hin und wieder nicht. Beim Mountainbike ist die Qualität natürlich sehr entscheidend. Du kannst nicht erwarten, dass Du mit einem 1000 Euro Hardtail ein Mountain of Hell Rennen gewinnen kannst. Dafür ist ein Fully für 6000 Euro besser geeignet.

Diese Auswahl dient also der Orientierung. Auf jeder Mountainbike-Seite im Netz kannst Du andere Kathegorien finden. Jeder hat seine eigenen Ansichten und Vorlieben. Ich saß zum Beispiel noch nie auf einem Freeride - kenne mich kein bisschen damit aus. Und auch die Fullys sind mir zu teuer. Dennoch habe ich mal ein gebrauchtes getestet und fand es wahsinnig toll. Aber selbst das gebrauchte war mir mit 2500 Euro immer noch zu teuer. Meine aktuellen Hartails haben 700 bzw. 1200 Euro gekostet. Und ich fahre nicht über Trails, aber durchaus über Schnee und Eis.






Die Vergangenheit

Das erste Mountainbike (1973) war ein zum Downhiller umgebauter Cruiser, einzig dafür da, den Berg hinabzusausen. 1977 baute Joe Breese das erste echte Mountainbike, wobei er sich an den Cruisern (dicke Reifen), am Rennrad (Gangschaltung) und am Motorrad (Lenker und Bremshebel) orientierte.

Seit 1981 gibt es die erste Mountainbike Zeitschrift (Fat Tire Flyer Magazine von Charles Kelly).

Den Durchbruch schaffte das Mountainbike mit der ersten Mountainbike-Weltmeisterschaft in Durango (Colorado) 1990.

Die Gegenwart

In anderen Fahrrad-Kathegorien gibt es den jeweiligen Fahrrad-Typus in nur einer Variante. Beim Mountainbike ist das anders. Inzwischen gibt es zahlreiche Varianten und Unterkathegorien. Und es wird nicht dabei bleiben. Mit Mountainbikes lässt sich viel Geld verdienen, da Preise bis 10.000 Euro und höher bezahlt werden. Und die Mountainbike-Liebhaber, die Breitensportler und die Profis zahlen diese Preise sogar in dem Wissen, dass die Räder es wert sind.

Die Zukunft

Die Mountainbike-Hersteller lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen, um die Mountainbike-Welt zu revolutionieren und den Fahrer*innen Neues zu bieten, um den Fahr-Spaß zu erhöhen.
Wer hätte sich vor 15 Jahren vorstellen können, dass fette Reifen so beliebt sein würden. Es gibt viele Radler, die es zu schätzen wissen, mit einem Fatbike sicher über Schnee und Eis zu fahren.

Und ja: Die richtig fetten Reifen sind ein mega-Hinkucker!

Wie die zukünftigen MTBs aussehen werden - wissen wir noch nicht. Nur eines steht fest: Es wird Spaß machen.